Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien (bakteriostatisch) oder töten diese ab (bakteriozid). Das erste sehr starke Antibiotikum wurde von einem schottischen Bakteriologen entdeckt, der beobachtete, dass überall dort wo sich in der Laborschale Schimmelpilze angesiedelt hatten keine Bakterien wachsen konnte. Er isolierte aus diesen Pilzen in hoch konzentrierter Form den Wirkstoff Penicillin, der daraufhin breite Anwendung in der Medizin fand. Die Wirkung der in den Schimmelpilzen enthaltenen Stoffe wird übrigens noch an anderer Stelle genutzt. Beim beliebten Käse Camembert mit dem aufliegenden, weißen Außenschimmel wird genau dieses Prinzip angwandt. Der Schimmel verhindert, dass der Käse von Bakterien besiedelt wird und verdirbt. Eine einfache Konservierungstechnik.
Pflanzen wie Agave, Aloe vera, Bergamotte, Knoblauch, Lavendel, Meerrettich, Oregano, Piment, Thymian, Wacholder und Zwiebel enthalten ätherischen Öle, die eine bakteriostatische Wirkung haben und zur Heilung bei leichteren Erkrankungen ausreichend sind. Der Vorteil: anders als die oben beschriebenen Antibiotika sind sie nebenwirkungsfrei und dazu noch sehr wohlschmeckend. Wer sie in der Küche anwendet, leistet einen Beitrag zur Vorbeugung von Krankheit.
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Bildquelle: Daniel Albany