Vitamine lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: natürliche und künstlich 🧪 hergestellt. Beide erfüllen chemisch gesehen die gleiche Funktion, doch ihre Herkunft, Produktionsweise und gesundheitliche Wirkung unterscheiden sich mitunter erheblich.
Natürliche Vitamine stammen aus pflanzlichen oder tierischen Quellen. Sie sind in ihrer ursprünglichen Form in Obst 🍎Gemüse 🥕 Getreide 🌾 Milchprodukten 🥛oder Fleisch 🥩 enthalten und werden oft in Verbindung mit weiteren sekundären Pflanzenstoffen aufgenommen. Diese Begleitstoffe können die Aufnahme und Wirksamkeit der Vitamine im Körper verbessern. Ein Beispiel ist Vitamin C in einer Orange, das zusammen mit Bioflavonoiden vorkommt – Substanzen, die die antioxidative Wirkung des Vitamins verstärken.
Künstliche Vitamine, auch synthetische Vitamine genannt, werden industriell hergestellt. Ihre Produktion erfolgt meist durch chemische Synthese aus Grundsubstanzen wie Erdöl oder aus bakteriellen Gärprozessen. So wird z. B. synthetisches Vitamin B12 häufig mithilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen produziert. In Nahrungsergänzungsmitteln, angereicherten Lebensmitteln oder Medikamenten werden diese isolierten Vitamine oft in hohen Dosierungen angeboten. Die synthetische Herstellung ist oftmals sehr viel preiswerter als ein aufwendiges Verfahren zur Extraktion aus natürlichen Zutaten 🥭 denn Vitamine sind sehr empfindlich gegenüber mechanischer Einwirkung und Hitze 🌡️ Die hohen Kostenunterschiede 🪙 haben dazu geführt, dass inzwischen nur noch ein Bruchteil der in Apotheken angebotenen bzw. den Lebensmitteln beigesetzten Vitamine natürlicher Herkunft ist.
Gesundheitliche Aspekte:
Natürliche Vitamine gelten allgemein als besser bioverfügbar, also leichter vom Körper verwertbar, und verursachen seltener Nebenwirkungen. Auch sind Überdosierungen mit Vitaminen aus natürlichen Lebensmitteln kaum möglich. Bei synthetischen Vitaminen hingegen besteht bei hochdosierter Einnahme – insbesondere ohne ärztliche Begleitung – das Risiko gesundheitlicher Schäden. So kann eine langfristige Überdosierung von synthetischem Vitamin A zu Leberproblemen führen, während hohe Dosen von Vitamin E mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko in Verbindung gebracht wurden.
Auf der anderen Seite zeigen Studien, dass bestimmte synthetische Vitamine bei gezielter Anwendung medizinisch wirksam sein können, z. B. bei nachgewiesenem Mangelzustand oder bestimmten Krankheiten. So hilft auch das synthetische Vitamin D3 nachweislich gegen Mangelerscheinungen in den dunklen Wintermonaten oder bei Osteoporose.
Der Begriff Vitamin ist sehr positiv besetzt. Zunächst denkt niemand daran, dass Vitamine auch synthetisch oder sogar aus Mineralöl hergestellt sein könnten. Ideal ist die Versorgung des Körpers mit Vitaminen aus natürlicher Nahrung: Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch 🐠. Vitaminpräparate aus natürlichen Nahrungsmitteln können die Nahrung hervorragend ergänzen. Synthetische Vitamine sind oft nur einzelne Moleküle – es fehlen jedoch die hilfreichen Begleitstoffe. Künstliche Vitamine sind preiswert, können jedoch Schadstoffe aus dem Herstellungsprozess 🧪 enthalten und sollten nicht in zu hoher Dosierung konsumiert werden.
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Bildquelle: AVAKA photo