Demeter ist der älteste Bio-Anbauverband Deutschlands – sozusagen der Pionier der Bio-Branche. Jeder Hof wird als lebendiger Organismus betrachtet – Menschen, Tiere und Pflanzen stehen in vielfältiger Wechselbeziehung zueinander
🟢 In der Verarbeitung ist der Einsatz von Zusatzstoffen nahezu ausgeschlossen (keine E-Stoffe): nicht einmal Nitritpökelsalz, Jodierung oder natürliche Aromastoffe sind erlaubt
🟢 Tierhaltung ist fester Bestandteil der Hofhaltung (Kreislaufwirtschaft), denn der Mist dient zum Düngen der Felder. Die Anzahl der Tiere ist auf die Menge an Futter abgestimmt, die von den eigenen Ackerflächen geliefert werden. 100 % des Futters müssen Bio-Futter sein, mind. 70 % davon in Demeter-Qualität und mindestens 50 % des Futters müssen vom eigenen Hof oder aus einer regionalen Betriebskooperation stammen
🟢 Der Einsatz chemisch-synthetischer Dünge- und Spritzmittel sowie von Gentechnik sind tabu. Es gibt keine Monokulturen. Der Natur-Dünger wird mit eigenen biologisch-dynamischen Präparaten aus speziellen Kräutern, Mineralien und Kuhmist angereichert. Alle diese Maßnahmen dienen auch dem Humusaufbau und der Verbesserung der Bodenstruktur
🟢 Kranke Tiere werden mit Kräutern, Mineralien, Kuhmist und natürlichen Heilverfahren behandelt. Wirklich nur im Notfall sind Antibiotika erlaubt
🟢 Es gibt Vorgaben für artgerechte Tierhaltung und ausreichend Platz im Stall. Die zur Vermeidung von gegenseitigen Verletzungen der Tiere sonst übliche (thermische) Verödung des Nagelbettes der Hörner von Kälbern ist nicht erlaubt.
🟢 Dazu kommen weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Tierleid. Zum Beispiel dürfen Tiere 2 x in ihrem ganzen Leben nur 2 Stunden bzw. 200 km transportiert werden
🟢 Bei der Herstellung von Backwaren dürfen keine industriellen Backtriebmittel oder sogenannte Stopper verwendet werden. Auch ein Einfrieren von Vorprodukten (Teiglinge usw.) ich nicht gestattet.
Wenn Sie noch einmal mit den anderen Biosiegeln vergleichen wollen:
Naturland/Bioland: zum Artikel
EU-Biosiegel: zum Artikel
Zu erwähnen ist schließlich noch, dass die ganz überwiegende Mehrzahl der Lebensmittel in den Supermärkten kein Bio-Zertifikat haben. Hier sind all 316 E-Stoffe erlaubt.
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Bildquelle: Juan José Berhó